Wieso das häufig schwierig ist
Gesichter und Haarstruktur verändern sich mit den Jahren. Justin Hickox, ein bekannter Haarstylist, weist darauf hin, dass manche Frisuren ohne die richtige Behandlung flach und leblos wirken können. Das trifft besonders auf halblange Schnitte zu. Viele Frauen bemerken außerdem eine Haarverdünnung am Vorderkopf und am Scheitel (also dort, wo das Haar geteilt wird). Ohne passende Schnitte fällt das oft stärker auf.
Fehlen vordere Schichten, wirkt das Dünnerwerden dieser Stellen noch deutlicher. Gleichzeitig können zu viele Schichten das Haar fadenartig und weniger voll erscheinen lassen. Ein Beispiel ist der lange Bob (“Lob”): Endet er in einer Länge, kann das Haar dadurch noch platter aussehen. Justin Hickox zeigt das in einem anschaulichen Video und erklärt, wie man für seinen Haartyp die beste Lösung findet.
Welche Schnitte oft Probleme machen — und Alternativen
Ein beliebter, aber oft ungünstiger Schnitt ist der lange Bob in einer Länge. Er endet häufig auf Höhe des Schlüsselbeins und zieht das Haar optisch nach unten. Eine leichte Variante mit dezenten Schichten kann hier mehr Volumen und Lebendigkeit bringen.
Auch der dramatisch eckige Bob mit längeren Strähnen vorne kann Probleme machen: Ist die Haardichte nicht ausreichend, wirkt der Schnitt schnell schlaff. Eine weniger extreme Schräge ist oft die bessere Wahl und betont das Volumen stärker.
Der Wolfsschnitt ist derzeit ebenfalls sehr gefragt, kann bei feinem Haar aber schnell drahtig aussehen. Trotz seiner vielen Schichten und des luftigen, zerzausten Looks ist er für dünnes Haar nicht immer ideal. Ein Gespräch mit einem erfahrenen Friseur hilft dabei, den Stil an die eigene Haarstruktur anzupassen.
Tipps für frisuren, die meist besser passen
Es gibt Schnitte, die bei feinem Haar vorteilhafter sind. Dezente Schichten schaffen mehr Fülle und Bewegung. Voluminöse Bobs und Frisuren mit weichen Wellen können ebenfalls gut funktionieren. Solche Styles holen das Beste aus dem vorhandenen Haartyp heraus — vor allem, wenn sie von einem guten Friseur umgesetzt werden.
Wichtig ist, eine Frisur zu wählen, die zur Gesichtsform und zum Haartyp passt und in der man sich selbstbewusst fühlt. Justin Hickox betont die Bedeutung individueller Beratung: Ein guter Friseur kann helfen, die beste Version des eigenen Haares zu finden und damit das Selbstbewusstsein zu stärken.
Frauen sollten sich über die Effekte verschiedener Schnitte informieren und darauf achten, was sich am besten anfühlt. Die richtigen Schnitte und Techniken für feines oder dünnes Haar können nicht nur das Aussehen, sondern auch das Wohlgefühl positiv verändern.