Wie viel Zucker und Nährstoffe stecken drin?
Beim Blick auf den Zuckergehalt fällt auf: eine typische Banane enthält etwa 18 g Zucker. Vier bis fünf Datteln bringen im Vergleich 20 bis 25 g Zucker mit. Gerade bei Datteln ist die Süße so konzentriert, dass man schnell zu viele erwischt — deshalb Portionen im Blick behalten.
Beide Früchte liefern ordentlich Kalium, wichtig für Muskelkontraktionen (besonders wertvoll bei körperlicher Anstrengung). Eine Banane enthält rund 375 mg Kalium, eine Handvoll Datteln etwa 260 mg.
Glykämischer Index: wie schnell die Energie kommt
Datteln haben interessanterweise einen niedrigeren glykämischen Index als Bananen. Das heißt: der Zucker aus Datteln gelangt langsamer ins Blut und sorgt für einen gleichmäßigeren Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Bananen können je nach Reife schneller für einen Zuckerschub sorgen. Ist eine Banane noch grün und unreif, enthält sie mehr resistente Stärke (wirkt wie eine präbiotische Faser), die die Verdauung verlangsamt und den Glukoseanstieg dämpft. Eine reife, gesprenkelte Banane löst dagegen oft einen schnelleren Anstieg aus.
Ballaststoffe – wie sie wirken
Bei den Ballaststoffen enthält eine kleine Portion Datteln etwa 3 g Ballaststoffe, eine mittelgroße Banane etwa 2 g. Der Unterschied wirkt klein, summiert sich aber übers Wochenende oder die Woche und beeinflusst Sättigung sowie Stabilität des Energielevels.
Tipp: Kurz vor dem Training besser nicht zu viele Ballaststoffe essen, da das zu Magenbeschwerden führen kann.
Wann welche Frucht passt
Vor dem Training sind Bananen oft die bessere Wahl, weil sie leichter verdaulich sind und seltener Magenprobleme machen. Für einen langsameren, länger anhaltenden Energieschub sind Datteln ideal. Sie liefern gleichmäßig Energie und funktionieren gut als Snack am Vormittag, Nachmittag oder Abend (zum Beispiel zusammen mit einer Tasse Tee).
Bei der Portionierung ist die Banane praktisch, weil sie quasi „vorgeportioniert“ ist. Datteln sind klein und sehr süß — da passiert es schnell, dass man zu viele isst. Vorab abmessen hilft.
Ideen für Snacks
- Datteln mit Mandeln: verlängern die Energieabgabe und mildern die Süße.
- Datteln mit Joghurt oder Hüttenkäse: macht den Snack proteinreich.
- Gefrorene Banane mit Kakao: ergibt ein schnelles „Soft‑Serve“-Eis.
- Klein geschnittene Datteln in Salaten mit Zitrusfrüchten und Minze: bringen karamellige Noten rein.
Beim nächsten Einkauf lohnt es sich, den eigenen Snackkonsum kurz zu überlegen. Beide Früchte bieten verschiedene gesundheitliche Vorteile und ermöglichen es, die Energiezufuhr je nach Tagesbedarf zu steuern. Ob sofortiger Energieschub oder langsamer Anstieg — im Obstregal lässt sich bewusster auswählen, um das Beste aus diesen fruchtigen Begleitern herauszuholen.